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   BFH, 01.10.1992 - IV R 130/90   

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BFH, 01.10.1992 - IV R 130/90 (https://dejure.org/1992,741)
BFH, Entscheidung vom 01.10.1992 - IV R 130/90 (https://dejure.org/1992,741)
BFH, Entscheidung vom 01. Oktober 1992 - IV R 130/90 (https://dejure.org/1992,741)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 39 Abs. 2 Nr. 1, § 179 Abs. 2 Satz 2, § 180 Abs. 1 Nr. 2; StAnpG § 11 Nrn. 2 und 3; EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Mitunternehmerschaft - Gewinnermittlung - Treuhänder - Kommanditgesellschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Mitunternehmerschaft zwischen Ehegatten bei Unternehmensbeteiligung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Gewinnfeststellung - Bei Treuhandverhältnis Zurechnung des Gewinns an Treugeber - Begründung einer Mitunternehmerschaft durch Vereinbarung der Gütergemeinschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 36
  • BB 1993, 1196
  • BB 1993, 857
  • DB 1993, 1336
  • BStBl II 1993, 574
  • BFH/NV 1993, 32
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 11.10.1984 - IV R 179/82

    Übertragung einer Mitunternehmerstellung

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 130/90
    Dies folgt nach Auffassung des FG, das sich hierzu auf das BFH-Urteil vom 11. Oktober 1984 IV R 179/82 (BFHE 142, 437, BStBl II 1985, 247) beruft, daraus, daß die sich aus dem Treuhandvertrag ergebenden Vermögensrechte übertragbar seien und demzufolge in das Gesamtgut fielen mit der Folge, daß auch der Kläger als (mittelbarer) Mitunternehmer der KG anzusehen sei.

    Dabei handelte es sich um eine sog. Vereinbarungstreuhand, die nach der Rechtsprechung des BFH geeignet ist, ein Treuhandverhältnis zu begründen (vgl. Senatsurteil in BFHE 142, 437, BStBl II 1985, 247, 249).

  • BFH, 24.05.1977 - IV R 47/76

    Erlassen eines einheitlichen Gewinnfeststellungsbescheides -

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 130/90
    Werde unterstellt, daß das Unternehmen als KG mit den Treuhändern fortgeführt worden sei, so sei entsprechend den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24. Mai 1977 IV R 47/76 (BFHE 122, 400, BStBl II 1977, 737) und vom 13. März 1986 IV R 204/84 (BFHE 146, 340, BStBl II 1986, 584) der Gewinn ebenfalls einheitlich und gesondert festzustellen.

    b) Das FG hat sich für seine gegenteilige Auffassung auf die BFH-Urteile in BFHE 122, 400, BStBl II 1977, 737, und in BFHE 146, 340, BStBl II 1986, 584 berufen.

  • BFH, 13.03.1986 - IV R 204/84

    Gewinnzurechnung - KG - Treuhand-Kommanditisten

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 130/90
    Werde unterstellt, daß das Unternehmen als KG mit den Treuhändern fortgeführt worden sei, so sei entsprechend den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24. Mai 1977 IV R 47/76 (BFHE 122, 400, BStBl II 1977, 737) und vom 13. März 1986 IV R 204/84 (BFHE 146, 340, BStBl II 1986, 584) der Gewinn ebenfalls einheitlich und gesondert festzustellen.

    b) Das FG hat sich für seine gegenteilige Auffassung auf die BFH-Urteile in BFHE 122, 400, BStBl II 1977, 737, und in BFHE 146, 340, BStBl II 1986, 584 berufen.

  • BFH, 03.02.2010 - IV R 26/07

    Treuhandmodell - Keine Gewerbesteuerpflicht sog.

    b) Im Einklang mit der (grundsätzlich) unternehmerbezogenen Deutung des Gewerbebetriebsbegriffs sowie der Zuweisung der (potentiellen) Unternehmereigenschaft zum Rechtskreis der Gesellschafter einer Personengesellschaft hat der erkennende Senat mit Urteil vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90 (BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574) entschieden, dass der Tatbestand der mitunternehmerschaftlich erzielten Gewinnanteile i.S. von § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG nur dann erfüllt ist, wenn der Betrieb auf Rechnung und Gefahr mehrerer Unternehmer ("Mit"-Unternehmer) geführt wird (ebenso --betreffend Familiengesellschaften-- Urteil vom 5. Juni 1986 IV R 53/82, BFHE 147, 139, BStBl II 1986, 798).

    Eine "Mit"-Unternehmerschaft liegt hingegen --abweichend von der Stellungnahme des BMF-- nicht vor, wenn --wie im Fall in der Rechtssache IV R 130/90-- der Kommanditanteil von einer Bank (Treuhänderin) aufgrund einer steuerrechtlich anzuerkennenden Vereinbarungstreuhand für die Komplementärin (natürliche Person, Treugeberin) gehalten wird.

    Eine gesonderte und einheitliche Gewinnfeststellung (§ 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO) ist daher ausgeschlossen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574).

    bb) Ist somit --bezogen auf den Sachverhalt des Senatsurteils in BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574 (natürliche Person als Treugeberin)-- eine "Ein-Unternehmer-Personengesellschaft" wie ein Einzelunternehmen und die (allein) unternehmerisch beteiligte Komplementärin ertragsteuerrechtlich wie ein Einzelunternehmer --d.h. als eigenständiges, nicht mitunternehmerschaftlich verbundenes Gewinnerzielungs- und Gewinnermittlungssubjekt-- zu behandeln, so bedingt dies weiterhin, dass die Wirtschaftsgüter des Gesamthandsvermögens gemäß § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO der Komplementärin zuzurechnen sind (sog. Bruchteilsbetrachtung).

  • BFH, 14.05.2002 - VIII R 8/01

    Veräußerung eines Mitunternehmeranteils gegen gewinnabhängigen Kaufpreis

    Er verliert hierdurch nicht nur seine gesellschaftsrechtliche Beteiligung an den Einkünften der Gesellschaft; vielmehr sind ihm --aufgrund des Verlusts seiner Mitunternehmerstellung (vgl. Schmidt/Wacker, Einkommensteuergesetz, 20. Aufl., § 18 Rz. 45, m.w.N.) und damit des Merkmals der gemeinschaftlichen Einkunftserzielung-- ab Beginn des folgenden Wirtschaftsjahres auch die Einkünfte der Mitunternehmerschaft steuerlich nicht mehr zuzurechnen (vgl. BFH-Urteil vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 180 AO 1977 Rz. 100, 108; zum Wirtschaftsjahr des Ausscheidens vgl. Senatsurteile vom 19. April 1994 VIII R 48/93, BFH/NV 1995, 84; vom 10. März 1998 VIII R 76/96, BFHE 186, 50, BStBl II 1999, 269).
  • BFH, 15.07.1997 - VIII R 56/93

    Keine Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung nach § 17 EStG im Wege der

    Es geht gerade nicht um die Zurechnung der Eigentümerstellung auf den Treugeber mit dinglicher Wirkung, sondern um rein schuldrechtliche Beziehungen, deren Inhalt bei wirtschaftlicher Betrachtung eine Zurechnung --ausnahmsweise-- erlauben (vgl. BFH-Urteile in BFHE 142, 437, BStBl II 1985, 247, 249; vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574, 576; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 39 AO 1977 Rz. 20; Fischer in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 39 AO 1977 Rz. 162; Heidner, Neue Wirtschafts-Briefe - NWB, Fach 3, S. 9417, 9418, 9424, 9421; derselbe, a.a.O., Rz. 301 f., wonach die sog. unechte Treuhand wie die Erwerbstreuhand zu behandeln sei; derselbe, DStR 1989, 305, 306; Stahl in Kölner Steuerdialog - KÖSDI 1995, 10159, 10163; Blaurock, a.a.O., S. 151, S. 348; Schwarz, Abgabenordnung, § 39 Rz. 4; Coing, a.a.O., S. 112; Eden, Treuhandschaft an Unternehmen und Unternehmensanteilen, 1989, S. 99 f. und S. 111/112; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 14. Aufl., § 15 Rz. 296; ohne endgültige Festlegung Herrmann/Heuer/Raupach, a.a.O., § 2 EStG Rz. 340 "Treuhand").
  • BFH, 07.12.2023 - IV R 11/21

    Kein Investitionsabzugsbetrag zugunsten des Erwerbers eines Anteils an einer

    Denn grundsätzlich können Aufwendungen von Personen, die im Feststellungszeitraum (noch) nicht an einer bereits werbend tätigen Gesellschaft beteiligt sind, nicht Gegenstand der gesonderten und einheitlichen Feststellung der Einkünfte dieser Gesellschaft sein (BFH-Urteil vom 06.11.2012 - VIII R 49/10, BFHE 239, 338, BStBl II 2013, 309, Rz 47; zu vor dem Feststellungszeitraum ausgeschiedenen Gesellschaftern BFH-Urteile vom 01.10.1992 - IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574; vom 14.05.2002 - VIII R 8/01, BFHE 199, 198, BStBl II 2002, 532; zum Ausnahmefall einer vollbeendeten Gesellschaft und nachträglichen Einkünften ihrer Gesellschafter s. BFH-Urteil vom 13.02.1996 - VIII R 18/92, BFHE 180, 79, BStBl II 1996, 291).
  • FG Düsseldorf, 19.04.2007 - 16 K 4489/06

    Einkommensteuerliche Beteiligung eines "Mitunternehmers" an einer

    Nur der Treugeber ist daher als Mitunternehmer anzusehen (vgl. BFH-Beschluss vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691; BFH-Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574;vom 10. Dezember 1992 XI R 45/88, BFHE 170, 487, BStBl II 1993, 538;vom 16. Mai 1995 VIII R 18/93, BFHE 178, 52, BStBl II 1995, 714;vom 12. Oktober 1999 VIII R 67/98, BFH/NV 2000, 427).

    (3) Der BFH hat zur Einkommensteuer entschieden, dass dem einzigen Mitunternehmer einer Personengesellschaft sämtliche Einkünfte zuzurechnen sind und insoweit keine gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 der Abgabenordnung (AO) erfolgen braucht (vgl. BFH-Urteile vom 5. Juni 1986 IV R 53/82, BFHE 147, 139, BStBl II 1986, 798;vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574).

    Der Senat kann dahinstehen lassen, ob er sich den Grundsätzen dieser BFH-Rechtsprechung, insbesondere der von der Klägerin angeführten BFH-Entscheidung vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90 (BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574), anschließen könnte.

  • BFH, 06.11.2012 - VIII R 49/10

    Aufwendungen für die Facharztausbildung des als Nachfolger vorgesehenen Sohnes

    Danach können grundsätzlich Aufwendungen von Personen, die im Feststellungszeitraum nicht an einer bereits werbend tätigen Gesellschaft beteiligt sind, nicht Gegenstand der einheitlichen und gesonderten Feststellung der Einkünfte dieser Gesellschaft sein (so zu vor dem Feststellungszeitraum ausgeschiedenen Gesellschaftern BFH-Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574; vom 14. Mai 2002 VIII R 8/01, BFHE 199, 198, BStBl II 2002, 532; zu dem hier nicht gegebenen Ausnahmefall einer vollbeendeten Gesellschaft und nachträglicher Einkünfte ihrer Gesellschafter i.S. von § 24 Nr. 2 EStG s. BFH-Urteil vom 13. Februar 1996 VIII R 18/92, BFHE 180, 79, BStBl II 1996, 291).
  • BFH, 03.02.2010 - IV R 59/07

    Doppelstöckige Personengesellschaft - Wegfall des Verlustvortrags nach § 10a

    Tragend hierfür ist, dass der Tatbestand der mitunternehmerschaftlich erzielten Gewinnanteile i.S. von § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG voraussetzt, dass der Betrieb der Personengesellschaft auf Rechnung und Gefahr mehrerer Unternehmer ("Mit"-Unternehmer) geführt wird (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574; vom 5. Juni 1986 IV R 53/82, BFHE 147, 139, BStBl II 1986, 798).
  • BFH, 04.11.1997 - VIII R 18/95

    Mitunternehmerschaft bei Gütergemeinschaft nach niederländischem Recht

    a) Gehört zum Vermögen eines Ehegatten bei vereinbarter Gütergemeinschaft ein Gewerbebetrieb mit einem ins Gewicht fallenden Betriebskapital, so werden die Ehegatten nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) regelmäßig Mitunternehmer dieses Betriebes (vgl. BFH-Urteil vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574, 576, m.umf.N.; seit dem BFH-Gutachten vom 18. Februar 1959 VI D 1/58 S, BFHE 69, 5, BStBl III 1959, 263).

    Sinn und Zweck des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG, Einkünfte bei gemeinschaftlichem Bezug von Einkünften aus einem gewerblichen Unternehmen i.S. von Nr. 1 dieser Vorschrift zu besteuern, erlaubt es danach, als Mitunternehmer auch solche Personen anzusehen, die nicht in einem zivilrechtlichen Gesellschaftsverhältnis einer Außen- oder Innengesellschaft, sondern in einem wirtschaftlich vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnis zueinanderstehen, wie dies z.B. bei Güter- oder Bruchteilsgemeinschaften der Fall ist (BFH-Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 768 zu Ziff. C. V. 3. b bb; vgl. auch § 352 Abs. 1 Nr. 3 AO 1977; § 48 Abs. 1 Nr. 3 FGO; ferner BFH-Urteil in BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574, 577).

  • BFH, 06.12.1994 - IX R 64/92

    Gewährung von erhöhten Absetzungen für Aufwendungen für eine Heizungsanlage und

    Eine als falsch erkannte Rechtsauffassung muß es zum frühestmöglichen Zeitpunkt aufgeben; dies gilt grundsätzlich auch dann, wenn der Steuerpflichtige auf diese Rechtsauffassung vertraut und im Vertrauen darauf disponiert hat (BFH-Urteile vom 21. Oktober 1992 X R 99/88, BFHE 170, 41 [BFH 01.10.1992 - IV R 130/90], BStBl II 1993, 289, unter 5. a; vom 25. Mai 1993 IX R 17/90, BFHE 171, 452, BStBl II 1993, 834, unter 3.; je m. w. N.).

    Diese Rechtsgrundsätze sind auch dann anwendbar, wenn das FA über eine längere Zeitspanne eine rechtsirrige, für den Steuerpflichtigen günstige Auffassung vertreten hatte (BFH-Urteil in BFHE 170, 41 [BFH 01.10.1992 - IV R 130/90], BStBl II 1993, 289).

    Eine von diesen Grundsätzen abweichende Beurteilung kann dann erforderlich sein, wenn der Vorsteher des FA oder der zuständige Sachgebietsleiter dem Steuerpflichtigen eine bestimmte rechtliche Behandlung zugesagt hat, oder wenn das FA durch sein früheres Verhalten außerhalb einer Zusage einen Vertrauenstatbestand geschaffen hat (BFH-Urteil in BFHE 170, 41 [BFH 01.10.1992 - IV R 130/90], BStBl II 1993, 289, unter 5. b, m. w. N.).

  • FG Köln, 20.03.2019 - 4 K 3252/13

    Bestehen einer Mitunternehmerschaft für erneute Steuerbescheide mit gesonderter

    Eine Personengesellschaft, bei der nur ein Gesellschafter als Mitunternehmer anzusehen sei, sei nach dem Urteil des BFH vom 01.10.1992, IV R 130/90, BStBl. II 1993, 574, steuerlich als Einzelunternehmen anzusehen (vgl. Tz. 2.2.4 im Betriebsprüfungsbericht vom 25.11.2010).

    Dementsprechend habe der BFH bereits im Urteil vom 01.10.1992 (IV R 130/90, BStBl. II 1993, 574) entschieden, in einer zweigliedrigen Personengesellschaft, bei der der eine Gesellschafter sein Mitgliedsrecht als Treuhänder für Rechnung des anderen halte, sei ausnahmsweise keine gesonderte und einheitliche Gewinnfeststellung durchzuführen, wenn nur der Treugeber als Mitunternehmer anzusehen sei.

  • BFH, 21.02.2022 - I R 13/19

    Kein steuerlich wirksamer rückwirkender Formwechsel, wenn bei Beschlussfassung

  • BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95

    Mitunternehmerschaft bei Gütergemeinschaft nach niederländischem Steuerrecht

  • BFH, 12.01.1995 - VIII B 43/94

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Verwaltungsaktes - Beteiligung

  • BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98

    Mitunternehmerschaft bei Treuhandkommanditisten

  • BFH, 27.10.2006 - IV B 8/05

    NZB: Totalgewinnprognose, Berücksichtigung von Subventions- und Lenkungsnormen

  • BFH, 28.11.2001 - X R 23/97

    Zweistufiges Gewinnfeststellungsverfahren; treuhänderische Beteiligung an einer

  • FG Niedersachsen, 09.11.2004 - 12 K 383/98

    Anforderungen an die Annahme gewerblicher Gewinne; Prüfung der

  • FG Düsseldorf, 29.11.2019 - 3 K 1318/15

    Einnahmen aus Kapitalvermögen in Form verdeckter Gewinnausschüttungen

  • FG Rheinland-Pfalz, 21.01.2002 - 5 K 2595/98

    Betriebsaufspaltung bei in Gütergemeinschaft lebenden Ehegatten

  • FG Düsseldorf, 21.08.2007 - 17 K 7757/01

    Zurechnung eines durch die Veräußerung von Geschäftsanteilen erfolgten

  • BFH, 17.06.1994 - III R 30/92

    Darlehensverträge zwischen Eltern und minderjährigen Kindern

  • BFH, 18.06.1993 - V R 101/88

    Keine Umsatzsteuerermäßigung für Bräunungsstudio (§ 12 UStG )

  • FG Düsseldorf, 21.08.2007 - 17 K 7333/01

    Einordnung einer Veräußerung von Gesellschaftsanteilen durch einen Mitunternehmer

  • BFH, 09.08.1996 - IV B 53/95

    Fremdvergleich bei Familienpersonengesellschaften

  • FG Saarland, 26.05.2004 - 1 K 306/00

    Mitunternehmerschaft bei ehelicher Gütergemeinschaft (§ 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG)

  • FG Baden-Württemberg, 28.02.2002 - 14 K 79/00

    Vorliegen einer wesentlichen Beteiligung i. S. des § 17 EStG bei Behauptung des

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Rechtsprechung
   BFH, 20.01.1993 - I R 55/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1903
BFH, 20.01.1993 - I R 55/92 (https://dejure.org/1993,1903)
BFH, Entscheidung vom 20.01.1993 - I R 55/92 (https://dejure.org/1993,1903)
BFH, Entscheidung vom 20. Januar 1993 - I R 55/92 (https://dejure.org/1993,1903)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG 1984 § 8 Abs. 3 Satz 2, § 10 Nr. 4, § 27 Abs. 3 Satz 2; GenG § 1 Abs. 1, § 9 Abs. 2 Satz 1

  • Wolters Kluwer

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Aufwendungen

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 241
  • NJW 1994, 152 (Ls.)
  • BB 1993, 847
  • DB 1993, 1267
  • BStBl II 1993, 376
  • BFH/NV 1993, 32
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 11.10.1989 - I R 208/85

    1. Verdeckte Gewinnausschüttung bei Genossenschaften - 2. Zur Anwendung des § 3c

    Auszug aus BFH, 20.01.1993 - I R 55/92
    a) Eine verdeckte Gewinnausschüttung i. S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG ist auch bei einer Genossenschaft eine Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung, die durch das Mitgliedschaftsverhältnis zur Genossenschaft veranlaßt ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht (vgl. BFH-Urteile vom 11. Oktober 1989 I R 208/85, BFHE 158, 388, BStBl II 1990, 88; vom 13. November 1991 I R 45/90, BFHE 166, 335, BStBl II 1992, 429).

    Er hat schon in seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl. BFH in BFHE 158, 388, BStBl II 1990, 88) nicht jede Vermögensminderung (verhinderte Vermögensmehrung), die gleichzeitig Vermögenszuwendung an das Mitglied der Genossenschaft ist, als verdeckte Gewinnausschüttung beurteilt.

  • BFH, 04.07.1990 - GrS 2/88

    Kontokorrentverbindlichkeit; Auszahlungen; Überweisungen; Betriebliche

    Auszug aus BFH, 20.01.1993 - I R 55/92
    aa) Bei der Ermittlung der maßgeblichen Veranlassung geht der Senat von dem Beschluß des Großen Senats des BFH vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88 (BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, unter C II 2 b bb) aus.
  • BFH, 28.11.1991 - I R 13/90

    Aufwendungen für die Geburtstagsfeier des Gesellschafter-Geschäftsführers einer

    Auszug aus BFH, 20.01.1993 - I R 55/92
    Danach greift die Rechtsfolge des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG schon dann ein, wenn Aufwendungen a u c h durch das Gesellschaftsverhältnis des Leistungsempfängers zu der leistenden Körperschaft veranlaßt sind (vgl. BFH-Urteil vom 28. November 1991 I R 13/90, BFHE 166, 251, BStBl II 1992, 359).
  • BFH, 31.10.1990 - I R 47/88

    1. Zur Weitergabe zuvor erworbener eigener Anteile unter Preis an andere

    Auszug aus BFH, 20.01.1993 - I R 55/92
    Eine verdeckte Gewinnausschüttung i. S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG ist zugleich andere Ausschüttung i. S. des § 27 Abs. 3 Satz 2 KStG, wenn sie sich in der Form eines Mittelabflusses konkretisiert hat (vgl. BFH-Urteil vom 31. Oktober 1990 I R 47/88, BFHE 162, 546, BStBl II 1991, 255).
  • BFH, 13.11.1991 - I R 45/90

    Verdeckte Gewinnausschüttungen bei Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit

    Auszug aus BFH, 20.01.1993 - I R 55/92
    a) Eine verdeckte Gewinnausschüttung i. S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG ist auch bei einer Genossenschaft eine Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung, die durch das Mitgliedschaftsverhältnis zur Genossenschaft veranlaßt ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht (vgl. BFH-Urteile vom 11. Oktober 1989 I R 208/85, BFHE 158, 388, BStBl II 1990, 88; vom 13. November 1991 I R 45/90, BFHE 166, 335, BStBl II 1992, 429).
  • BFH, 14.07.2004 - I R 16/03

    Ausschüttungsbelastung bei vGA

    Eine verdeckte Gewinn- "Ausschüttung" begründet solange keine "andere Ausschüttung" i.S. des § 27 Abs. 3 Satz 2 KStG a.F., als sich die Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung nicht durch einen Mittelabfluss bzw. die Nichtrealisierung einer Vermögensmehrung tatsächlich konkretisiert hat (Senatsurteile in BFHE 162, 546, BStBl II 1991, 255, m.w.N.; vom 20. Januar 1993 I R 55/92, BFHE 170, 241, BStBl II 1993, 376; in BFHE 172, 51, BStBl II 1993, 801).

    Auf eine tatsächliche Realisierung der Vermögensminderung als Voraussetzung für eine Ausschüttung hat der Senat bereits in seinen Entscheidungen in BFHE 172, 51, BStBl II 1993, 801 und BFHE 170, 241, BStBl II 1993, 376 abgestellt.

  • FG Nürnberg, 06.11.2012 - 1 K 287/11

    Bonuszahlungen an Mitglieder von Genossenschaftsbanken als verdeckte

    Eine vGA liegt deshalb vor, wenn der ordentliche und gewissenhafte Geschäftsleiter den beanstandeten Vermögensvorteil dem Mitglied nicht zugewendet hätte (z.B. BFH-Urteil vom 20.01.1993 I R 55/92, BStBl II 1993, 376).
  • BFH, 09.10.2002 - VI R 54/01

    Rabattfreibetrag - ArbG-Darlehen

    Aus der Nichtaufnahme einer im Vorfeld der Gesetzgebung diskutierten Konzernklausel sei zu folgern, dass Rabatte nur auf solche Produkte begünstigt sein sollten, mit denen der Arbeitgeber am Markt erscheint (BFH-Urteil vom 15. Januar 1993 VI R 32/92, BFHE 170, 190, BStBl II 1993, 376).
  • BFH, 22.08.2007 - I B 5/07

    VGA; Vereinbarungen zwischen Genossenschaft und ihrem Vorstandsmitglied

    In einem solchen Fall ist die Annahme des Finanzgerichts (FG), diese Leistung sei nicht allein im Arbeitsverhältnis, sondern auch durch die Mitgliedschaft in der Genossenschaft (mit-)veranlasst, nicht zu beanstanden (vgl. Senatsurteil vom 20. Januar 1993 I R 55/92, BFHE 170, 241, BStBl II 1993, 376).
  • FG Düsseldorf, 18.10.2005 - 6 K 1200/05

    Verdeckte Gewinnausschüttung; Verbilligte Wohnungsvermietung;

    Wenn also ein Wirtschaftsgut zu einem unangemessen niedrigen Preis auf den Gesellschafter übertragen wird, tritt der Mittelabfluss in dem Augenblick ein, in dem das zu übertragende Wirtschaftsgut aus dem Vermögen der Körperschaft ausscheidet (BFH Urteil vom 20. Januar 1993 I R 55/92, BStBl II 1993, 376).
  • BFH, 09.10.2002 - VII R 54/01
    Aus der Nichtaufnahme einer im Vorfeld der Gesetzgebung diskutierten Konzernklausel sei zu folgern, dass Rabatte nur auf solche Produkte begünstigt sein sollten, mit denen der Arbeitgeber am Markt erscheint ( BFH-Urteil vom 15. Januar 1993 VI R 32/92, BFHE 170, 190, BStBl II 1993, 376 [BFH 20.01.1993 - I R 55/92]).
  • FG Thüringen, 14.01.1997 - I 116/96
    Veräußert eine Gesellschaft ein Wirtschaftsgut zu einem unangemessen niedrigen Kaufpreis an eine nahe stehende Person, so liegt die verdeckte Gewinnausschüttung in der Nichtgeltendmachung eines angemessenen Kaufpreises (BFH, Urteil vom 20. Janu-ar 1993 I R 55/92, BFHE 170, 241, BStBl II 1993, 376 für den Fall einer Genossen-schaft).
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Rechtsprechung
   BFH, 17.02.1993 - II R 83/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,999
BFH, 17.02.1993 - II R 83/90 (https://dejure.org/1993,999)
BFH, Entscheidung vom 17.02.1993 - II R 83/90 (https://dejure.org/1993,999)
BFH, Entscheidung vom 17. Februar 1993 - II R 83/90 (https://dejure.org/1993,999)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 305
  • BB 1993, 857
  • BB 1993, 993
  • DB 1993, 1018
  • BStBl II 1993, 580
  • BFH/NV 1993, 32
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (6)

  • FG Hamburg, 19.06.1990 - II 141/88
    Auszug aus BFH, 17.02.1993 - II R 83/90
    Die Entscheidung ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1991, 131 veröffentlicht.

    Entgegen der Auffassung der Vorinstanz beruht die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung nicht nur dann "auf Gesetz", wenn sich die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung "unmittelbar" aus Gesetz oder Rechtsverordnung, d. h. "allein" aus objektiver gesetzlicher Grundlage unabhängig vom Verhalten der Finanzbehörde ergibt (so: Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 170 AO 1977 Tz. 2 a; Orlopp in Klein/Orlopp, Abgabenordnung, Kommentar, 4. Aufl., 1989, § 170 Anm. 3 a; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., 1990, § 170 Anm. 3; Ruban in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 170 Rdnr. 24; Moench, Erbschaftsteuer, Kommentar, 6. Aufl., 1991, § 9 Rdnr. 53 a, am Ende; Kapp, Kommentar zum Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, § 31 Anm. 4; Schwarz/Frotscher, Abgabenordnung, Kommentar, § 170 Rdnr. 3; Urteil des FG Baden-Württemberg vom 15. Oktober 1987 III K 301/85, EFG 1988, 278; Urteil des FG Hamburg vom 19. Juni 1990 II 141/88, EFG 1991, 131), sondern auch dann, wenn das Steuergesetz den zur Abgabe der Steuererklärung verpflichteten Personenkreis generell umschreibt und lediglich das Entstehen der Erklärungspflicht im Sinne eines Vorbehaltes oder einer Bedingung an eine Konkretisierungshandlung (Auswahlermessen) des FA, nämlich die Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung durch die Finanzbehörde knüpft (so: BFH-Entscheidungen vom 24. Juli 1990 IX B 138/89, BFH/NV 1991, 159, unter Abschn. I. 2., und vom 17. August 1989 IX R 76/88, BFHE 159, 398, BStBl II 1990, 411, 414; Trzaskalik in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., 9. Aufl., § 149 Anm. 22; Troll, Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, Kommentar, Anh. I Tz. 28; Sosnitza in Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht 1990, 171 ff.).

  • BFH, 08.11.1984 - IV R 19/82

    Gewerbesteuererklärung - Personengesellschaft - Betriebsaufspaltung - Verpachtung

    Auszug aus BFH, 17.02.1993 - II R 83/90
    "Auf Grund gesetzlicher Vorschrift" besteht die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung, wenn diese gesetzlich, d. h. durch förmliches Gesetz oder auch durch Rechtsverordnung (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. November 1984 IV R 19/82, BFHE 142, 363, BStBl II 1985, 199 f.) vorgeschrieben ist.
  • BFH, 17.08.1989 - IX R 76/88

    Zur gesonderten und einheitlichen Feststellung von Einkünften aus Vermietung und

    Auszug aus BFH, 17.02.1993 - II R 83/90
    Entgegen der Auffassung der Vorinstanz beruht die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung nicht nur dann "auf Gesetz", wenn sich die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung "unmittelbar" aus Gesetz oder Rechtsverordnung, d. h. "allein" aus objektiver gesetzlicher Grundlage unabhängig vom Verhalten der Finanzbehörde ergibt (so: Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 170 AO 1977 Tz. 2 a; Orlopp in Klein/Orlopp, Abgabenordnung, Kommentar, 4. Aufl., 1989, § 170 Anm. 3 a; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., 1990, § 170 Anm. 3; Ruban in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 170 Rdnr. 24; Moench, Erbschaftsteuer, Kommentar, 6. Aufl., 1991, § 9 Rdnr. 53 a, am Ende; Kapp, Kommentar zum Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, § 31 Anm. 4; Schwarz/Frotscher, Abgabenordnung, Kommentar, § 170 Rdnr. 3; Urteil des FG Baden-Württemberg vom 15. Oktober 1987 III K 301/85, EFG 1988, 278; Urteil des FG Hamburg vom 19. Juni 1990 II 141/88, EFG 1991, 131), sondern auch dann, wenn das Steuergesetz den zur Abgabe der Steuererklärung verpflichteten Personenkreis generell umschreibt und lediglich das Entstehen der Erklärungspflicht im Sinne eines Vorbehaltes oder einer Bedingung an eine Konkretisierungshandlung (Auswahlermessen) des FA, nämlich die Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung durch die Finanzbehörde knüpft (so: BFH-Entscheidungen vom 24. Juli 1990 IX B 138/89, BFH/NV 1991, 159, unter Abschn. I. 2., und vom 17. August 1989 IX R 76/88, BFHE 159, 398, BStBl II 1990, 411, 414; Trzaskalik in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., 9. Aufl., § 149 Anm. 22; Troll, Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, Kommentar, Anh. I Tz. 28; Sosnitza in Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht 1990, 171 ff.).
  • BFH, 28.11.1990 - I R 71/89

    Hat das FA einen Steuerpflichtigen vor Inkrafttreten des § 18 Abs. 3 AStG n. F.

    Auszug aus BFH, 17.02.1993 - II R 83/90
    Der Senat läßt offen, ob er der Rechtsauffassung des I. Senates des BFH in seinem Urteil vom 28. November 1990 I R 71/89 (BFHE 163, 414, BStBl II 1991, 440) folgen könnte, auch in den Fällen des § 149 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 lasse die bloße Aufforderung des FA eine gesetzliche Steuererklärungspflicht mit den sich aus § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 ergebenden Rechtsfolgen entstehen.
  • BFH, 24.07.1990 - IX B 138/89

    Anforderungen an die Aussetzung der Vollziehung eines Steuerbescheides -

    Auszug aus BFH, 17.02.1993 - II R 83/90
    Entgegen der Auffassung der Vorinstanz beruht die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung nicht nur dann "auf Gesetz", wenn sich die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung "unmittelbar" aus Gesetz oder Rechtsverordnung, d. h. "allein" aus objektiver gesetzlicher Grundlage unabhängig vom Verhalten der Finanzbehörde ergibt (so: Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 170 AO 1977 Tz. 2 a; Orlopp in Klein/Orlopp, Abgabenordnung, Kommentar, 4. Aufl., 1989, § 170 Anm. 3 a; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., 1990, § 170 Anm. 3; Ruban in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 170 Rdnr. 24; Moench, Erbschaftsteuer, Kommentar, 6. Aufl., 1991, § 9 Rdnr. 53 a, am Ende; Kapp, Kommentar zum Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, § 31 Anm. 4; Schwarz/Frotscher, Abgabenordnung, Kommentar, § 170 Rdnr. 3; Urteil des FG Baden-Württemberg vom 15. Oktober 1987 III K 301/85, EFG 1988, 278; Urteil des FG Hamburg vom 19. Juni 1990 II 141/88, EFG 1991, 131), sondern auch dann, wenn das Steuergesetz den zur Abgabe der Steuererklärung verpflichteten Personenkreis generell umschreibt und lediglich das Entstehen der Erklärungspflicht im Sinne eines Vorbehaltes oder einer Bedingung an eine Konkretisierungshandlung (Auswahlermessen) des FA, nämlich die Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung durch die Finanzbehörde knüpft (so: BFH-Entscheidungen vom 24. Juli 1990 IX B 138/89, BFH/NV 1991, 159, unter Abschn. I. 2., und vom 17. August 1989 IX R 76/88, BFHE 159, 398, BStBl II 1990, 411, 414; Trzaskalik in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., 9. Aufl., § 149 Anm. 22; Troll, Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, Kommentar, Anh. I Tz. 28; Sosnitza in Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht 1990, 171 ff.).
  • FG Baden-Württemberg, 15.10.1987 - III K 301/85
    Auszug aus BFH, 17.02.1993 - II R 83/90
    Entgegen der Auffassung der Vorinstanz beruht die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung nicht nur dann "auf Gesetz", wenn sich die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung "unmittelbar" aus Gesetz oder Rechtsverordnung, d. h. "allein" aus objektiver gesetzlicher Grundlage unabhängig vom Verhalten der Finanzbehörde ergibt (so: Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 170 AO 1977 Tz. 2 a; Orlopp in Klein/Orlopp, Abgabenordnung, Kommentar, 4. Aufl., 1989, § 170 Anm. 3 a; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., 1990, § 170 Anm. 3; Ruban in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 170 Rdnr. 24; Moench, Erbschaftsteuer, Kommentar, 6. Aufl., 1991, § 9 Rdnr. 53 a, am Ende; Kapp, Kommentar zum Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, § 31 Anm. 4; Schwarz/Frotscher, Abgabenordnung, Kommentar, § 170 Rdnr. 3; Urteil des FG Baden-Württemberg vom 15. Oktober 1987 III K 301/85, EFG 1988, 278; Urteil des FG Hamburg vom 19. Juni 1990 II 141/88, EFG 1991, 131), sondern auch dann, wenn das Steuergesetz den zur Abgabe der Steuererklärung verpflichteten Personenkreis generell umschreibt und lediglich das Entstehen der Erklärungspflicht im Sinne eines Vorbehaltes oder einer Bedingung an eine Konkretisierungshandlung (Auswahlermessen) des FA, nämlich die Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung durch die Finanzbehörde knüpft (so: BFH-Entscheidungen vom 24. Juli 1990 IX B 138/89, BFH/NV 1991, 159, unter Abschn. I. 2., und vom 17. August 1989 IX R 76/88, BFHE 159, 398, BStBl II 1990, 411, 414; Trzaskalik in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., 9. Aufl., § 149 Anm. 22; Troll, Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, Kommentar, Anh. I Tz. 28; Sosnitza in Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht 1990, 171 ff.).
  • FG Nürnberg, 03.09.2015 - 4 K 317/14

    Anzeigepflicht bei Erbfällen: Eintritt der Festsetzungsverjährung

    Der BFH hat das Urteil des FG Hamburg mit Entscheidung vom 17.02.1993 II R 83/90 (BStBl. II 1993, 580) aufgehoben.
  • FG Baden-Württemberg, 10.06.1998 - 9 K 160/97

    Schenkungssteuerrechtliche Bewertung eines unentgeldlichen Überlassens eines OHG

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  • FG Baden-Württemberg, 10.06.1998 - 9 K 147/97
    Mit dem Wegfall dieses Tatbestandsmerkmals trug der Gesetzgeber der Rechtsprechung des BFH Rechnung, nach der die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung aufgrund gesetzlicher Vorschrift auch in den Fällen besteht (Hinweis auf § 149 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 ), in denen erst die bloße (vgl. BFH-Urteil vom 17. Februar 1993 II R 83/90 , BStBl II 1993, 580) Aufforderung der Finanzbehörde die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung begründet.

    Ausgehend von dieser Zielsetzung tritt nach Auffassung des erkennenden Senats in den Fällen, in denen die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung - wie z.B. im Streitfall in Anwendung des § 31 Abs. 1 Satz 1 ErbStG 1974 - erst durch eine Aufforderung des FA entsteht (BFH-Urteile vom 5. November 1992 II R 29/89, BFH/NV 1994, 213; in BStBl II 1993, 580; BFH-Beschluß vom 11. November 1996 VIII B 57/96 , BFH/NV 1997, 94; zur Ausnahme für Testamentsvollstrecker und Nachlaßpfleger: BFH-Urteil vom 16. Oktober 1996 II R 43/96 , BStBl II 1997, 73, 74, linke Spalte Abs. 5), eine Anlaufhemmung jedoch nur ein, wenn die Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung innerhalb der Dreijahresfrist des § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 erfolgt (gleicher Auffassung: Ruban in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 170 AO Rn. 24 m.w.N.; Jung, UVR 1993, 234; Klein/Rüsken, AO, 6. Aufl., 1998, § 170 Anm. 2 b; Gosch, Die steuerliche Betriebsprüfung 1993, 139; Verfügung der OFD Magdeburg in UVR 1997, 102, zu 1.3.3 a.E.; offen gelassen: BFH-Beschluß in BFH/NV 1994, 358).

    Ohne eine Aufforderung des Finanzamts sind diese Steuerpflichtigen nicht - wie für die Anwendung des § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 n.F. notwendig (BFH-Urteile in BFH/NV 1994, 213; BStBl II 1993, 580) - zum Einreichen einer Steuererklärung verpflichtet.

    Die Abgabe einer Schenkungsteuererklärung, die im Anschluß an eine Aufforderung der Finanzbehörde gesetzlich vorgeschrieben ist ( § 31 Abs. 1 Satz 1 ErbStG 1974; BFH-Urteile in BStBl II 1993, 580 [BFH 17.02.1993 - II R 83/90] ; in BFH/NV 1994, 213; BFH-Beschluß vom 13. Februar 1995 V B 95/94 , BFH/NV 1995, 756), gehört nicht hierzu.

  • BFH, 10.11.2004 - II R 1/03

    Beginn der Festsetzungsfrist nach § 170 Abs. 2 Nr. 1 AO 1977

    Aufgrund gesetzlicher Vorschrift i.S. des § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 a.F. war auch die Erbschaftsteuererklärung abzugeben, obwohl sie nach § 31 Abs. 1 Satz 1 ErbStG erst auf Verlangen des FA einzureichen ist (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 5. November 1992 II R 25/89, BFH/NV 1994, 213, und vom 17. Februar 1993 II R 83/90, BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580).

    Der erkennende Senat hat bereits wiederholt angenommen, dass sich der Anlauf der Festsetzungsfrist unabhängig davon, ob das Nachlassgericht die Erteilung von Erbscheinen und die eröffneten Verfügungen von Todes wegen angezeigt hat, nach § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 richtet, wenn das FA die Abgabe einer Erbschaftsteuererklärung verlangt (Urteile in BFH/NV 1994, 213, und in BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580).

  • BFH, 13.10.1998 - VIII R 35/95

    Steuererklärung; Abgabe

    Nach der Rechtsprechung des BFH war diese Bestimmung --auch vor Inkrafttreten der Änderungen des GewStG (§§ 14a, 35 und 36 GewStG) durch das Steuerbereinigungsgesetz vom 14. Dezember 1984 (BGBl I 1984, 1493, BStBl I 1984, 659)-- eine gesetzliche Vorschrift i.S. von § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO 1977, die die Anlaufhemmung für die Frist zur Festsetzung des Gewerbesteuer-Meßbetrags bewirkte (BFH-Urteile vom 8. November 1984 IV R 19/82, BFHE 142, 363, BStBl II 1985, 199 --betr. § 145 Abs. 2 Nr. 1 der Reichsabgabenordnung (AO)--; vom 20. Januar 1988 I R 1/84, BFH/NV 1988, 348; zustimmend: Klein/Brockmeyer, Abgabenordnung, Kommentar, 6. Aufl., § 149 Anm. 1; dazu, daß eine gesetzliche Verpflichtung auch durch eine Rechtsverordnung begründet werden kann, vgl. --im Anschluß an BFH in BFHE 142, 363, BStBl II 1985, 199-- Urteile vom 15. Oktober 1991 VII R 72, 73/89, BFH/NV 1992, 567; vom 26. November 1991 VII R 38/90, BFHE 167, 179, BStBl II 1992, 440; vom 5. November 1992 II R 25/89, BFH/NV 1994, 213; vom 17. Februar 1993 II R 83/90, BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580).

    Der Senat ist an dieser Beurteilung nicht durch die Urteile des II. Senats des BFH in BFH/NV 1994, 213, und in BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580 gehindert, da diese Entscheidungen zu § 31 des Erbschaftsteuergesetzes (1974), also zu einer Vorschrift ergingen, durch die die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung generell umschrieben wird und das Entstehen dieser Verpflichtung im Einzelfall an eine Ermessensentscheidung der Finanzbehörde gebunden ist.

  • BFH, 05.05.1999 - II R 96/97

    Aufforderung zur Abgabe einer ErbSt-Erklärung

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (Urteil vom 17. Februar 1993 II R 83/90, BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580) sei anzunehmen, daß die Aufforderung an die Mutter, eine Erklärung abzugeben, den Beginn der Festsetzungsfrist gegenüber allen Miterben gehemmt habe.

    Nichts anderes besagen die Urteile des erkennenden Senats in BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580 sowie vom 5. November 1992 II R 25/89 (BFH/NV 1994, 213), auf die sich das FA bezieht.

  • FG Düsseldorf, 24.04.2012 - 10 K 752/10

    Festsetzung der Einkommensteuer vor Festsetzungsverjährung

    Die Anlaufhemmung ist insbesondere unabhängig vom Verhalten der Finanzbehörde (BFH-Entscheidungen vom 17. Februar 1993 II R 83/90, BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580; vom 15. September 1994 XI R 59/93, BFH/NV 1995, 647, und vom 19. Mai 1999 IV B 100/98, BFH/NV 1999, 1312; Niedersächsisches FG, Urteil vom 26. März 1996 VI 641/90, n. v.).
  • BFH, 04.08.1993 - IX B 41/93

    Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung nach der Abgabenordnung

    Es entspricht inzwischen der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, daß die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung auch dann auf Grund gesetzlicher Vorschrift i.S. des § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 der Abgabenordnung (AO 1977) besteht, wenn das Einzelsteuergesetz den zur Abgabe der Steuererklärung verpflichteten Personenkreis generell umschreibt und lediglich das Entstehen der Erklärungspflicht in das Auswahlermessen des FA stellt und die Erklärungspflicht damit von einer Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung durch das FA abhängt (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. August 1989 IX R 76/88, BFHE 159, 398, BStBl II 1990, 411, 414; vom 28. November 1990 I R 71/89, BFHE 163, 414, BStBl II 1991, 440; vom 17. Februar 1993 II R 83/90, BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580).

    Der II.Senat hat überdies in dem Urteil in BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580 ausgesprochen (Abschnitt 2 am Ende), daß die Festsetzungsfrist mit Ablauf des Jahres beginnt, in dem der Kläger nach Aufforderung seine Steuererklärung abgegeben hat.

  • FG Baden-Württemberg, 12.05.1999 - 9 V 49/97

    Anlaufhemmung für Festsetzungsverjährung bei Steuererklärungspflicht; Pflicht zur

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  • FG Düsseldorf, 24.10.2012 - 7 K 2010/12

    Rechtliche Bedeutung von Mitteilungen im Erläuterungsteil des

    Diese in § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO normierte Anlaufhemmung ist allein davon abhängig, ob der Steuerpflichtige aufgrund gesetzlicher Vorschrift zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet ist; sie ist insbesondere unabhängig vom Verhalten der Finanzbehörde (BFH vom 17. Februar 1993 II R 83/90, BFHE 170, 305, BStBl II 1993, 580; FG Düsseldorf vom 24. April 2012 10 K 752/10 E EFG 2012, 1323).
  • FG Düsseldorf, 21.09.1998 - 4 V 6106/98

    Steuerliche Bewertung eines Vermächtnisses in Form eines lebenslänglichen und

  • BFH, 15.09.1994 - XI R 59/93

    Umsätze aus der Tätigkeit als Arzt, Zahnarzt, Heilpraktiker, Krankengymnast,

  • BFH, 20.10.1993 - II R 59/91

    Schätzung des Nachlaßwertes einer Zahnarztpraxis (§ 96 BewG )

  • BFH, 19.05.1999 - IV B 100/98

    Anlaufhemmung

  • BFH, 11.11.1996 - VIII B 57/96

    Schlüssigkeit der Darlegung der Rüge einer Verletzung des Anspruchs auf

  • FG München, 09.03.1995 - 15 K 1985/90

    Rechtwidrigkeit eines Gewerbesteuermessbescheids; Ablauf der

  • FG Niedersachsen, 14.02.1996 - III 656/89

    Aussetzung der Vollziehung eines Erbschaftsteuerbescheids; Eintritt von

  • FG München, 27.01.1995 - 8 K 4360/93

    Anlaufhemmung durch Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung durch das

  • FG München, 21.10.1996 - 4 K 452/93

    Anspruch auf Änderung eines Erbschaftsteuerbescheides; Bestehen eines Wohnsitzes

  • BFH, 08.09.1993 - II E 1/93

    Kostenerhebung bei Kostenentstehung aufgrund unrichtiger Sachbehandlung

  • FG Nürnberg, 06.03.1996 - IV 72/94
  • FG Berlin, 30.10.1995 - VIII 132/94
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Rechtsprechung
   BFH, 10.03.1993 - II R 27/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1853
BFH, 10.03.1993 - II R 27/89 (https://dejure.org/1993,1853)
BFH, Entscheidung vom 10.03.1993 - II R 27/89 (https://dejure.org/1993,1853)
BFH, Entscheidung vom 10. März 1993 - II R 27/89 (https://dejure.org/1993,1853)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 466
  • NJW 1993, 2461
  • FamRZ 1993, 1200 (Ls.)
  • BB 1993, 1140
  • BB 1993, 927
  • DB 1993, 1069
  • BStBl 1993 II, 368
  • BStBl II 1993, 368
  • BFH/NV 1993, 32
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 17.02.1982 - II R 160/80

    Erbschaftsteuerbemessung bei Pflichtteilserfüllung durch Grundstücksübertragung

    Auszug aus BFH, 10.03.1993 - II R 27/89
    Es sei zwar richtig, daß der Bundesfinanzhof (BFH) für den Pflichtteil im Urteil vom 17. Februar 1982 II R 160/80 (BFHE 135, 336, BStBl II 1982, 350) etwas anderes entschieden habe.

    Zu Unrecht beruft sich die Revision für ihre gegenteilige Auffassung auf das zur Abfindung eines Pflichtteilsberechtigten ergangene Urteil des erkennenden Senats vom 17. Februar 1982 II R 160/80 (BFHE 135, 336, BStBl II 1982, 350), denn die dort vom Senat angestellten Überlegungen lassen sich auf die Ausgleichsforderung nach §§ 1371 Abs. 2 und 3, 1378 BGB nicht übertragen.

  • BFH, 01.07.2008 - II R 71/06

    Ansatz einer Zugewinnausgleichsverpflichtung mit dem Nennwert -

    Die Erben können diese Nachlassverbindlichkeit nach § 10 Abs. 5 Nr. 1 ErbStG von ihrem Erwerb abziehen (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 10. März 1993 II R 27/89, BFHE 170, 466, BStBl II 1993, 368).

    Der Abzug nach § 10 Abs. 5 Nr. 1 ErbStG hat daher zum Nennwert zu erfolgen (§ 12 Abs. 1 ErbStG, § 12 Abs. 1 des Bewertungsgesetzes --BewG--; ebenso Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 10 Rz 121); dies gilt auch dann, wenn Erfüllungsabreden getroffen werden (BFH-Urteil in BFHE 170, 466, BStBl II 1993, 368).

    Die Ausgleichsverpflichtung ist daher wie jede andere Erblasserschuld zu behandeln (BFH-Urteil in BFHE 170, 466, BStBl II 1993, 368; a.A. Moench, Trost aus Schulden - Vom rechten Abzug der Nachlassverbindlichkeiten nach § 10 Abs. 5 ErbStG, Deutsches Steuerrecht 1992, 1185 ff., 1186; Schuck in Viskorf/Glier/Hübner/Knobel/Schuck, Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, Bewertungsgesetz, 2. Aufl., § 10 ErbStG Rz 76).

  • FG Nürnberg, 29.09.2005 - IV 31/04

    Charakter von Zugewinnausgleichsverbindlichkeiten als Nachlassverbindlichkeiten;

    Die Zugewinnausgleichsschuld ist eine Nachlassverbindlichkeit in diesem Sinn und daher erwerbsmindernd abziehbar; zwar hat sie den Erblasser selbst nie getroffen, sie rührt jedoch aus einem Dauerrechtsverhältnis her, in dem dieser zu Lebzeiten stand und das sich im Todeszeitpunkt zu einer Ausgleichsforderung verengt hat (BFH-Urteil v. 10.03.1993 II R 27/89, BStBl. II 1993, 368).

    Der Abzug der Zugewinnausgleichsforderung hat gemäß §§ 12 Abs. 1 ErbStG, 12 Abs. 1 BewG - unabhängig von der Art der Erfüllung - mit dem Nennwert der Forderung zu erfolgen (BFH-Urteil v. 10.03.1993 II R 27/89, BStBl. II 1993, 368; Gebel in Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 5 Rn. 61, § 10 Rn. 121; Moench/Weinmann, ErbStG, § 10 Rn. 51).

    Die Pflichtteilsverbindlichkeit ist von anderer Art als die Zugewinnausgleichsschuld, sie ist keine Erblasserverbindlichkeit (BFH-Urteil v. 10.03.1993 II R 27/89, BStBl. II 1993, 368).

    Ebenso kommt es im Hinblick auf den zu beachtenden Vergleich auch nicht mehr auf die Ausführungen der Klägerin zur Entstehung und zum Abzug des Zugewinnausgleichsanspruchs sowie zur Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs hierzu, insbesondere zum BFH-Urteil vom 10.3.1993 II R 27/89 (BStBl. II 1193, 368) an, das vornehmlich die Frage der Bewertung des Anspruchs mit seinem Nennwert oder dem Wert des zu seiner Erfüllung übertragenen Grundstücks betraf.

  • BFH, 24.03.1998 - I R 120/97

    Keine Stundung abzuführender Kapitalertragsteuer

    Daß die Verpflichtung des Abzugsverpflichteten zu einem Tun oder Unterlassen (hier: zur Weiterleitung einbehaltener Steuern) der Art nach nicht stundbar ist, entspricht auch der herrschenden Meinung in der Literatur (vgl. Tipke/Kruse, a.a.O., § 222 AO 1977 Tz. 2; Koch, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 222 Rdnr. 3; Linssen in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 222 Rdnr. 3; von Groll, DStJG 9 1986, 447, 448; Carl/Klos, DB 1995, 1146 und 2039; MIT, DStR 1993, 723; Stark, Neue Wirtschafts-Briefe --NWB--, Fach 2, 6395; Wohlschlegel, DStR 1995, 712).
  • FG Düsseldorf, 10.04.1996 - 4 K 5946/93

    Rechtmäßigkeit geänderter Erbschaftsteuerbescheide; Anspruch auf Abzug des

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Rechtsprechung
   BFH, 03.03.1993 - II R 89/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1169
BFH, 03.03.1993 - II R 89/89 (https://dejure.org/1993,1169)
BFH, Entscheidung vom 03.03.1993 - II R 89/89 (https://dejure.org/1993,1169)
BFH, Entscheidung vom 03. März 1993 - II R 89/89 (https://dejure.org/1993,1169)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GrEStG NW § 1 Abs. 1 Nr. 7 (= GrEStG 1983 § 1 Abs. 1 Nr. 7)

  • Wolters Kluwer

    Grunderwerbsteuer - Benennungsrecht

  • Der Betrieb

    Kirchengemeinde - Angebot zum Abschluß von Erbbaurechtsverträgen an Kläger (Treuhänder) - Abschluß von Treuhand- und Steuerberatervertrag mit Kläger - Verfolgung eigener wirtschaftlicher Interessen (Ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal)

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 468
  • BB 1993, 1349
  • BB 1993, 927
  • DB 1993, 1808
  • BStBl II 1993, 453
  • BFH/NV 1993, 32
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 16.12.1981 - II R 109/80

    Zur Grunderwerbsteuerpflicht des Benennungsberechtigten

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats ist es in diesem Zusammenhang unerheblich, daß der Kläger selbst das Angebot nicht annehmen konnte (vgl. Senatsurteil vom 16. Dezember 1981 II R 109/80, BFHE 135, 90, BStBl II 1982, 269).

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats ist die Erfüllung des Tatbestands des § 1 Abs. 1 Nrn. 6 oder 7 GrEStG jedoch von der weiteren Voraussetzung abhängig, daß der Berechtigte das Kaufangebot zum Nutzen der eigenen wirtschaftlichen Interessen verwertet (vgl. dazu BFHE 135, 90, BStBl II 1982, 269, m. w. N.).

  • BFH, 16.04.1980 - II R 141/77

    Anwendungsbereich von § 1 GrEStG 1940 - Grunderwerbsteuer

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Dieses ungeschriebene Tatbestandsmerkmal ist erfüllt, wenn der Benennungsberechtigte eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt, und sei es auch nur durch Ausübung der sonstigen Veräußerern gegebenen Möglichkeit, den jeweiligen benannten Angebotsempfänger und Annehmenden zum Abschluß weiterer Verträge zu bestimmen (vgl. Urteil vom 16. April 1980 II R 141/77, BFHE 130, 428, BStBl II 1980, 525).

    Damit hat der Kläger die sonst dem Veräußerer gegebene Möglichkeit, den jeweilig benannten Angebotsempfänger und Annehmenden zum Abschluß weiterer Verträge zu bestimmen, ausgenützt (vgl. BFH in BFHE 130, 428, BStBl II 1980, 525).

  • BFH, 10.07.1974 - II R 89/68

    Kaufangebot - Grundstück - Grundstückseigentümer - Benennung eines Dritten -

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Auf Grund der notariell beurkundeten Erklärungen vom 7. Oktober 1980 erhielt der Kläger eine Rechtsposition, die als Kaufangebot i. S. von § 1 Abs. 1 Nr. 7 GrEStG zu werten ist (zur zivilrechtlichen Problematik dieses Begriffs vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. Juli 1974 II R 89/68, BFHE 113, 474, BStBl II 1975, 86).
  • BFH, 06.09.1989 - II R 135/86

    Grunderwerbsteuer bei Abtretung der Rechte aus einem Kaufangebot

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Die Verfolgung eigener wirtschaftlicher Interessen durch den Benennungsberechtigten setzt nicht voraus, daß dieser bei der Ausübung des Benennungsrechts den erhofften wirtschaftlichen Vorteil auch tatsächlich erzielt (vgl. Senatsurteil vom 6. September 1989 II R 135/86, BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984).
  • BFH, 05.02.1992 - II R 110/88

    Bestimmung des Gegenstands eines Erwerbsvorgangs

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Die Tatbestandsmäßigkeit des Erwerbs des Klägers wird nicht dadurch ausgeschlossen, daß nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Urteil vom 5. Februar 1992 II R 110/88, BFHE 166, 402, BStBl II 1992, 357, m. w. N.) als Gegenstand des Erwerbsvorgangs der Erbbaurechtserwerber jeweils das Erbbaurecht in bebautem Zustand anzusehen sein wird.
  • BFH, 31.05.1972 - II R 162/66

    Vertrag - Vorvertrag - Optionsvertrag - Abschluß eines Kaufvertrags - Erklärung

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Zur Erfüllung dieses Steuertatbestands ist es erforderlich, daß ein rechtswirksames Kaufangebot eingeräumt, die Rechte daraus vom Berechtigten an einen Dritten abgetreten werden und der Kauf zwischen dem Dritten und dem Grundstückseigentümer auch tatsächlich zustande kommt (vgl. Senatsurteil vom 31. Mai 1972 II R 162/66, BFHE 106, 367, BStBl II 1972, 828).
  • BFH, 22.01.1997 - II R 97/94

    Grunderwerbsteuer bei Verwerfung eines Kaufangebots durch den Berechtigten zum

    Entgegen der Auffassung des FA, das sich insoweit zu Unrecht auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 3. März 1993 II R 89/89 (BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453) berufe, komme es auf die wirtschaftlichen Belange des hinter der Klägerin stehenden Treugebers nicht an.

    a) Zur Tatbestandsverwirklichung erforderlich ist, daß ein rechtswirksames Kaufangebot eingeräumt, die daraus sich ergebenden Rechte vom Berechtigten an den Dritten abgetreten werden und der Kauf zwischen diesem und dem Grundstückseigentümer tatsächlich zustande kommt (vgl. z. B. Senatsurteile vom 31. Mai 1972 II R 162/66, BFHE 106, 367, BStBl II 1972, 828; vom 6. September 1989 II R 135/86, BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, und in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453).

    b) Eine Steuerbarkeit aufgrund dieser Vorschriften ist jedoch nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats von der weiteren - ungeschriebenen - Voraussetzung abhängig, daß der Berechtigte das Kaufangebot zum Nutzen der eigenen wirtschaftlichen Interessen verwertet (vgl. z. B. BFH in BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, 986, und in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, m. w. N.).

    Für die Verfolgung eigener wirtschaftlicher Interessen genügt es, wenn der Benennungsberechtigte die sonst nur dem Veräußerer zustehende Möglichkeit ausnutzt, den jeweils benannten Angebotsempfänger und Annehmenden zum Abschluß weiterer Verträge (z. B. Steuerberatungs- oder andere Dienstleistungsverträge) zu bestimmen (vgl. BFH-Urteil vom 16. April 1980 II R 141/77, BFHE 130, 428, BStBl II 1980, 525; BFH in BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, 986, und in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, 454).

    Wie der Senat bereits mit Urteil in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453 entschieden hat, ist das in Streit stehende Tatbestandsmerkmal vielmehr auch dann gegeben, wenn der Benennungsberechtigte in Verfolgung wirtschaftlicher Interessen Dritter (das ist nicht des Grundstücksveräußerers oder -erwerbers) tätig wird, denen gegenüber er im Hinblick auf die Ausübung des Benennungsrechts vertraglich gebunden ist.

    Dies ergibt sich bereits aus den Gründen der in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453 veröffentlichten Senatsentscheidung.

  • BFH, 27.04.2005 - II R 30/03

    GrESt: Abtretung der Rechte aus einem Kaufangebot

    Auf das Vorbringen der Klägerin, sie habe das Angebot nie in eigener Person annehmen wollen, kommt es nicht an, da nach ständiger Rechtsprechung der Tatbestand des § 1 Abs. 1 Nr. 7 GrEStG selbst dann erfüllt ist, wenn eine Annahme des Angebots durch den Benennungsberechtigten in eigener Person schon zivilrechtlich ausgeschlossen ist (BFH-Urteile in BFHE 113, 474, BStBl II 1975, 86; vom 3. März 1993 II R 89/89, BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, und in BFHE 191, 419, BStBl II 2000, 359), was hier noch nicht einmal der Fall ist.

    Dies ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung hauptsächlich dann bejaht worden, wenn der Benennungsberechtigte die --sonst dem Veräußerer gegebene-- Möglichkeit ausgenutzt hat, den Benannten zum Abschluss weiterer Verträge zu bestimmen (BFH-Urteile in BFHE 130, 428, BStBl II 1980, 525: Bauerrichtungsvertrag; vom 16. Dezember 1981 II R 109/80, BFHE 135, 90, BStBl II 1982, 269, unter 1.a: Kaufvertrag über ein Fertighaus; in BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, unter II.2.: Dienst- und Baubetreuungsverträge, und in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453: Treuhand- und Steuerberatungsvertrag).

    Die Vorinstanz hat sich dazu auf die Rechtsprechung berufen, wonach es unerheblich sei, ob der wirtschaftliche Erfolg im Einzelfall auch tatsächlich eintrete, dabei aber übersehen, dass der Erfolg auch in derartigen Fällen jedenfalls erhofft oder angestrebt werden muss (BFH-Urteile in BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, unter II.2.; in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, und vom 22. Januar 1997 II R 97/94, BFHE 182, 222, BStBl II 1997, 411, unter II.1.b).

  • BFH, 15.03.2000 - II R 30/98

    Grunderwerbsteuer bei Benennungsrecht

    Durch die von der A-GmbH gleichzeitig erklärte Annahme ist der Grundstückskaufvertrag zwischen ihr und der Gemeinde B auch zustande gekommen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. März 1993 II R 89/89, BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, und vom 31. Mai 1972 II R 162/66, BFHE 106, 367, BStBl II 1972, 828).

    Die Steuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 7 GrEStG 1983 ist jedoch nicht entstanden, weil das von der Rechtsprechung vorausgesetzte ungeschriebene Tatbestandsmerkmal, dass der Berechtigte das Kaufangebot zum Nutzen der eigenen wirtschaftlichen Interessen verwertet (BFH-Urteile in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, und in BFHE 135, 90, BStBl II 1982, 269, m.w.N.), nicht vorliegt.

    Dafür reicht es zwar ggf. aus, wenn der Benennungsberechtigte wirtschaftliche Interessen Dritter wahrnimmt (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453).

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Rechtsprechung
   BFH, 19.02.1993 - VI B 137/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,2089
BFH, 19.02.1993 - VI B 137/92 (https://dejure.org/1993,2089)
BFH, Entscheidung vom 19.02.1993 - VI B 137/92 (https://dejure.org/1993,2089)
BFH, Entscheidung vom 19. Februar 1993 - VI B 137/92 (https://dejure.org/1993,2089)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 12 Nr. 1, § 3 Nr. 12

  • Wolters Kluwer

    Sonderausgaben - Bewirtungskosten

  • Der Betrieb

    Repräsentationsaufwendungen keine Werbungskosten - Ausnahme weder bei (erschöpfter) steuerfreier Aufwandsentschädigung noch bei Einladung durch Vorgesetzten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 426
  • BB 1993, 926
  • DB 1993, 1222
  • BStBl II 1993, 403
  • BFH/NV 1993, 32
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 04.12.1992 - VI R 59/92

    Bewirtungskosten für Feierstunde sind keine Werbungskosten

    Auszug aus BFH, 19.02.1993 - VI B 137/92
    Der Senat verweist auf sein Urteil vom 4. Dezember 1992 VI R 59/92 (BFHE 170, 131, BStBl II 1993, 350).

    Aus Gründen der Rechtssicherheit und der steuerlichen Gerechtigkeit hat es der Senat im Urteil vom 4. Dezember 1992 VI R 59/92 (BFHE 170, 131, BStBl II 1993, 350) auch abgelehnt, darauf abzustellen, ob der Jubilar selbst oder sein Dienstvorgesetzter zu der Feierstunde einlädt.

  • BFH, 08.03.1990 - IV R 108/88

    Bewirtungskosten als Werbungskosten ohne Bezug zu Einkünften aus selbständiger

    Auszug aus BFH, 19.02.1993 - VI B 137/92
    Hiernach sind Bewirtungskosten, die einem Beamten oder Richter aus Anlaß eines besonderen persönlichen Ereignisses entstehen (wie z. B. Amtseinführung, Beförderung, Geburtstag), wegen des in § 12 Satz 2 Nr. 1 EStG enthaltenen Abzugsverbots für Repräsentationsaufwendungen nicht als Werbungskosten zu berücksichtigen (vgl. zur Bewirtung von 250 Berufskollegen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens durch einen ranghohen Beamten BFH-Urteil vom 8. März 1990 IV R 108/88, BFH/NV 1991, 436; zum 50. Geburtstag eines bekannten Journalisten BFH-Urteil vom 12. Dezember 1991 IV R 98/89, nicht veröffentlicht; zum 60. Geburtstag eines Rechtsanwalts BFH-Urteil vom 12. Dezember 1991 IV R 58/88, BFHE 167, 46, BStBl II 1992, 524).
  • BFH, 09.07.1992 - IV R 7/91

    Definition von "Aufwand" (§ 3 Nr. 12 S. 2 EStG )

    Auszug aus BFH, 19.02.1993 - VI B 137/92
    Denn mit Urteil vom 9. Juli 1992 IV R 7/91 (BFHE 169, 144, BStBl II 1993, 50) hat der IV. Senat des BFH bereits entschieden, daß unter "Aufwand" i. S. des § 3 Nr. 12 EStG nur Betriebsausgaben und Werbungskosten zu verstehen seien.
  • BFH, 12.12.1991 - IV R 58/88

    Bewirtungsaufwendungen für Geburtstagsempfang sind keine Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 19.02.1993 - VI B 137/92
    Hiernach sind Bewirtungskosten, die einem Beamten oder Richter aus Anlaß eines besonderen persönlichen Ereignisses entstehen (wie z. B. Amtseinführung, Beförderung, Geburtstag), wegen des in § 12 Satz 2 Nr. 1 EStG enthaltenen Abzugsverbots für Repräsentationsaufwendungen nicht als Werbungskosten zu berücksichtigen (vgl. zur Bewirtung von 250 Berufskollegen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens durch einen ranghohen Beamten BFH-Urteil vom 8. März 1990 IV R 108/88, BFH/NV 1991, 436; zum 50. Geburtstag eines bekannten Journalisten BFH-Urteil vom 12. Dezember 1991 IV R 98/89, nicht veröffentlicht; zum 60. Geburtstag eines Rechtsanwalts BFH-Urteil vom 12. Dezember 1991 IV R 58/88, BFHE 167, 46, BStBl II 1992, 524).
  • BFH, 12.12.1991 - IV R 98/89

    Einkommensteuer; Aufwendungen anläßlich einer privaten Geburtstagsfeier

    Auszug aus BFH, 19.02.1993 - VI B 137/92
    Hiernach sind Bewirtungskosten, die einem Beamten oder Richter aus Anlaß eines besonderen persönlichen Ereignisses entstehen (wie z. B. Amtseinführung, Beförderung, Geburtstag), wegen des in § 12 Satz 2 Nr. 1 EStG enthaltenen Abzugsverbots für Repräsentationsaufwendungen nicht als Werbungskosten zu berücksichtigen (vgl. zur Bewirtung von 250 Berufskollegen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens durch einen ranghohen Beamten BFH-Urteil vom 8. März 1990 IV R 108/88, BFH/NV 1991, 436; zum 50. Geburtstag eines bekannten Journalisten BFH-Urteil vom 12. Dezember 1991 IV R 98/89, nicht veröffentlicht; zum 60. Geburtstag eines Rechtsanwalts BFH-Urteil vom 12. Dezember 1991 IV R 58/88, BFHE 167, 46, BStBl II 1992, 524).
  • BFH, 14.07.2004 - I R 57/03

    Geburtstagsfeier einer GmbH für ihren GGf

    Unter diesem Gesichtspunkt werden namentlich Kosten für Feiern aus Anlass eines Geburtstags sowohl bei Arbeitnehmern (z.B. BFH-Beschluss vom 19. Februar 1993 VI B 137/92, BFHE 170, 426, BStBl II 1993, 403; Schmidt/ Drenseck, Einkommensteuergesetz, 24. Aufl., § 19 Rz. 60 "Bewirtung", m.w.N.) als auch bei Einzelunternehmern und Personengesellschaften (z.B. BFH-Urteile vom 12. Dezember 1991 IV R 58/88, BFHE 167, 46, BStBl II 1992, 524; vom 23. September 1993 IV R 38/91, BFH/NV 1994, 616; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 5. November 1997 2 K 1093/97, EFG 1998, 722, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 4. November 1998 IV B 30/98, BFH/NV 1999, 467) regelmäßig dem Privatbereich zugeordnet und folglich nicht als Werbungskosten (§ 9 EStG) oder Betriebsausgaben (§ 4 Abs. 4 EStG) berücksichtigt.
  • FG Hessen, 27.07.1995 - 4 K 735/93

    Übernahme von Kosten für die Durchführung einer Veranstaltung als Arbeitslohn;

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  • FG Hessen, 21.01.1997 - 2 K 2317/96

    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen (Essenseinladungen, Präsenten) in Zusammenhang

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Rechtsprechung
   BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2011
BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91 (https://dejure.org/1992,2011)
BFH, Entscheidung vom 21.05.1992 - VIII B 76/91 (https://dejure.org/1992,2011)
BFH, Entscheidung vom 21. Mai 1992 - VIII B 76/91 (https://dejure.org/1992,2011)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anerkennung von Zinsen auf ein von einer Domizilgesellschaft ohne eigene wirtschaftliche Betätigung ausgegebenes Darlehen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 32
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 28.05.1986 - I R 265/83

    Nachteil der Unaufgeklärtheit - Herkunft von Vermögen - Sparguthaben -

    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Danach waren die Kläger grundsätzlich verpflichtet, den im Ausland befindlichen (ausländischen) Zeugen X dem Prozeßgericht bzw. dem Konsulat in Zypern zu stellen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 1. Juli 1987 I R 284-286/83, BFH/NV 1988, 12).

    Das Urteil des BFH in BFH/NV 1988, 12 gibt ersichtlich generelle Rechtsgrundsätze in Übereinstimmung mit dem Schrifttum wieder und beschränkt sich nicht auf den von den Klägern behaupteten Sonderfall verwandtschaftlicher Beziehungen der Kläger mit einem im Ausland wohnenden Zeugen.

  • BFH, 18.01.1968 - V B 45/67

    Rechtssache - Grundsätzliche Bedeutung - Beschwerdeführer - Verletzung

    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Eine solche Rüge ist indessen nicht geeignet, einer Rechtssache grundsätzliche Bedeutung zu verleihen (BFH-Beschluß vom 18. März 1968 V B 45/67, BFHE 90, 369, BStBl II 1968, 98).
  • BFH, 30.03.1983 - I B 9/83

    Begründungserfordernis - Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz - Beschwerde wegen

    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Die Divergenzrüge ist gleichfalls unzulässig; denn die Kläger bezeichnen die behauptete Divergenz nicht hinreichend (vgl. dazu BFH-Beschluß vom 30.4.1983 I B 9/83, BFHE 138, 152, BStBl II 1983, 479).
  • BFH, 06.02.1985 - II R 12/84
    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Es kann dahingestellt bleiben, ob es sich bei dieser Ermessensentscheidung um eine - grundsätzlich nicht zulässige - vorweggenommene Beweiswürdigung handelt (vgl. dazu BFH-Urteile vom 6.2. 1985 II R 12/84, BFH/NV 1985, 41; vom 11.1. 1977 VII R 4/74, BFHE 121, 152, BStBl II 1977, 310; Anmerkung in JR 1984, 129).
  • BAG, 27.07.1977 - 5 AZR 350/76

    Vernehmung eines Zeugen - Rechtshilfe - Wahrheitsgehalt der Aussage

    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Die Kläger tragen - soweit sie sich auf die lediglich mit Leitsatz in Betriebs-Berater (BB) 1977, 1706 veröffentlichte Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts - BAG - (Urteil vom 27.7. 1977 5 AZR 350/76) - berufen, nicht vor, daß es sich in jenem Fall um einen mit dem Streitfall vergleichbaren Sachverhalt handelt und das BAG in Abweichung von der ständigen Rechtsprechung des BGH die Ablehnung der kommissarischen Vernehmung eines Zeugen im Ausland auch dann für unzulässig ansähe, wenn es aufgrund nachvollziehbarer konkreter Umstände entscheidend auf die Glaubwürdigkeit des Zeugen ankommt.
  • BFH, 29.05.1974 - I R 167/71

    Beweisantrag - Zulässigkeit - Unerreichbarkeit des Beweismittels - Allgemeiner

    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Wird der Zeuge weder von den Klägern entsprechend ihrer Beweismittelbeschaffungspflicht in die Verhandlung gestellt und kann das FG das Erscheinen des Zeuen, der gegenüber dem Bundeskonsul in Zypern schriftlich jede Aussage verweigert hat, im Wege der Rechtshilfe auch nicht erzwungen werden, so durfte das FG ihn analog § 244 Abs. 3 der Strafprozeßordnung (StPO) als unerreichbares Beweismittel bewerten (vgl. BFH-Urteil vom 29.5. 1974 I R 167/71, BFHE 112, 455, BStBl II 1974, 612; Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 9. Mai 1983 9 B 10466/81, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1984, 574).
  • BFH, 11.01.1977 - VII R 4/74

    Pflichtgemäßes Ermessen des Finanzgerichts - Beschaffenheit einer Warenprobe -

    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Es kann dahingestellt bleiben, ob es sich bei dieser Ermessensentscheidung um eine - grundsätzlich nicht zulässige - vorweggenommene Beweiswürdigung handelt (vgl. dazu BFH-Urteile vom 6.2. 1985 II R 12/84, BFH/NV 1985, 41; vom 11.1. 1977 VII R 4/74, BFHE 121, 152, BStBl II 1977, 310; Anmerkung in JR 1984, 129).
  • BFH, 09.07.1986 - I B 36/86

    Erhöhte Mitwirkungspflicht bei Auslandsbeziehungen; Feststellungslast bei in der

    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Denn Geschäfte mit Domizilgesellschaften ohne eigenen Geschäftsbetrieb stellen nach der auch vom FG zitierten höchstrichterlichen Rechtsprechung (BFH-Beschlüsse vom 25.8. 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481; vom 9.7. 1986 I B 36/86, BFHE 149, 375, BStBl II 1987, 487) stets eine außergewöhnliche Gestaltung dar.
  • BFH, 25.08.1986 - IV B 76/86

    Empfänger von Ausgaben bei zwischengeschalteter ausländischer

    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Denn Geschäfte mit Domizilgesellschaften ohne eigenen Geschäftsbetrieb stellen nach der auch vom FG zitierten höchstrichterlichen Rechtsprechung (BFH-Beschlüsse vom 25.8. 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481; vom 9.7. 1986 I B 36/86, BFHE 149, 375, BStBl II 1987, 487) stets eine außergewöhnliche Gestaltung dar.
  • BGH, 17.02.1983 - 1 StR 325/82

    Vernehmung durch den Rechtshilferichter - Unerreichbarkeit eines im Ausland

    Auszug aus BFH, 21.05.1992 - VIII B 76/91
    Die Beschwerdeführer haben indessen keine Tatsachen vorgetragen, die die Ablehnung des FG, den Zeugen X durch ein zypriotisches Gericht vernehmen zu lassen, als ermessensfehlerhaft erscheinen ließe (vgl. auch Urteil des FG Düsseldorf vom 9. Dezember 1987 II 240/74 U, F, G, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1988, 484; ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - BGH -, vgl. zuletzt Beschluß vom 17.2. 1983 1 StR 325/82, Juristische Rundschau - JR - 1984, 129).
  • BVerfG, 31.05.1960 - 2 BvL 4/59

    Kostenrechtsnovelle

  • BVerfG, 06.06.1991 - 2 BvR 324/91

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung von

  • BVerwG, 09.05.1983 - 9 B 10466.81

    Anwendbarkeit der Rechtshilfeordnung für Zivilsachen im Verwaltungsprozess bei

  • BFH, 25.06.1982 - VI B 26/82
  • FG Düsseldorf, 09.12.1987 - II 240/74
  • BFH, 16.09.1993 - IV B 50/93

    Vernehmung eines ausländischen Zeugen im Wege des Rechtshilfeersuchens -

    Denn ob das FG ausländische Zeugen gemäß § 82 FGO i.V.m. § 363 Abs. 1 ZPO durch Rechtshilfeersuchen an die zuständigen ausländischen Behörden und Gerichte durch diese oder gemäß § 363 Abs. 2 ZPO durch einen Bundeskonsul vernehmen läßt oder davon Abstand nimmt, steht in dessen Ermessen (BFH-Beschluß vom 21. Mai 1992 VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32 m.w.N.).

    Da sich der streitige Sachverhalt auf Vorgänge außerhalb des Geltungsbereichs der AO 1977 bezog und daher der Kläger gemäß § 76 Abs. 1 FGO i.V.m. § 90 Abs. 2 AO 1977 den Sachverhalt aufzuklären und die erforderlichen Beweismittel zu beschaffen hatte, war es auch ermessensgerecht, wenn das FG allein die Vernehmung des benannten Zeugen in der mündlichen Verhandlung zur Erforschung der Wahrheit als geeignete Form der Beweiserhebung ansah, weil es entscheidend auf den persönlichen Eindruck und die Glaubwürdigkeit des Zeugen ankommt (vgl. BFH-Beschluß in BFH/NV 1993, 32, und Kempermann, Finanz-Rundschau - FR - 1990, 437, 440).

    In Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 1. Juli 1987 I R 284-286/83, BFH/NV 1988, 12, sowie BFH-Beschlüsse in BFH/NV 1993, 32, und vom 14. Oktober 1992 I B 58-59/92, nicht veröffentlicht), daß der Steuerpflichtige wegen der Auslandsbezogenheit des Sachverhalts den Zeugen in der mündlichen Verhandlung stellen und die entsprechende Absicht zur Wahrung einer allen Beteiligten passenden Terminierung anzeigen müsse, war das FG auch nicht verpflichtet, ein Rechtshilfeersuchen - wie der Kläger meint - unabhängig vom möglichen Ausgang zumindest zu versuchen.

    Denn durch die Rechtsprechung des BFH ist hinreichend geklärt, daß den Steuerpflichtigen bei Auslandssachverhalten eine besondere Mitwirkungspflicht bei der Aufklärung des Sachverhalts und bei der Beschaffung der erforderlichen Beweismittel trifft (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. April 1991 II B 184/90, Leitsatz in BFH/NV 1992, 406, und in BFH/NV 1993, 32 m.w.N., sowie BFH-Urteil vom 29. Januar 1992 X R 145/90, BFH/NV 1992, 439).

  • BFH, 12.02.2010 - VIII B 192/09

    Auslandzeuge - Schätzung - Vorliegen eines schwerwiegenden Fehlers des FG -

    Die Entscheidung, ob und ggf. von welcher der in § 363 Abs. 1 und 2 bzw. § 364 Abs. 2 ZPO geregelten Alternativen der Beweiserhebung das Gericht Gebrauch macht, steht in seinem Ermessen (vgl. BFH-Beschluss vom 21. Mai 1992 VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32).

    c) Da die Kläger den Zeugen G. in der mündlichen Verhandlung nicht gestellt haben, durfte ihn das FG analog § 244 Abs. 3 der Strafprozessordnung als unerreichbares Beweismittel bewerten (BFH-Beschluss in BFH/NV 1993, 32) und ohne Weiteres zur Sache entscheiden.

  • BFH, 08.08.2006 - X B 161/04

    NZB: Zeugen im Ausland

    Die Entscheidung, ob und ggf. von welcher der in § 363 Abs. 1 und 2 bzw. § 364 Abs. 2 ZPO geregelten Alternativen der Beweiserhebung das Gericht Gebrauch macht, steht in dessen Ermessen (vgl. BFH-Beschluss vom 21. Mai 1992 VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32).

    Da die Kläger die Zeugen nicht in der mündlichen Verhandlung gestellt haben, durfte das FG analog § 244 Abs. 3 der Strafprozessordnung sie als unerreichbares Beweismittel bewerten (BFH-Beschluss in BFH/NV 1993, 32).

  • BFH, 30.09.1998 - IV B 6/94

    Vernehmung ausländischer Zeugen; kumulative Urteilsbegründung

    Denn die Vernehmung eines ausländischen Zeugen gemäß § 82 FGO i.V.m. § 363 Abs. 1 der Zivilprozeßordnung (ZPO) durch Rechtshilfeersuchen an die zuständigen ausländischen Behörden und Gerichte durch diese oder gemäß § 363 Abs. 2 ZPO durch einen Bundeskonsul steht im Ermessen des FG (BFH-Beschlüsse vom 21. Mai 1992 VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32, und vom 16. September 1993 IV B 50/93, BFH/NV 1994, 449, jeweils m.w.N.).

    Eine solche Vernehmung herbeizuführen, wäre das FG nach ständiger Rechtsprechung des BFH auch nicht verpflichtet gewesen, weil der Steuerpflichtige einen Auslandszeugen in der mündlichen Verhandlung zu stellen hat (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 1. Juli 1987 I R 284-286/83, BFH/NV 1988, 12, sowie BFH-Beschlüsse in BFH/NV 1993, 32, und in BFH/NV 1994, 449).

  • BFH, 27.08.2021 - VIII B 126/20

    Absehen von einer durch Beweisbeschluss angeordneten Beweisaufnahme als

    Abgesehen davon hat das FG bei Nichtverfügbarkeit eines im Ausland ansässigen Zeugen nach pflichtgemäßem Ermessen zu prüfen, ob es von der Möglichkeit einer Vernehmung des Zeugen im Ausland Gebrauch machen oder von einer solchen Vorgehensweise Abstand nehmen will (vgl. BFH-Beschlüsse vom 21.05.1992 - VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32; in BFH/NV 1994, 449; vom 26.10.1998 - I B 48/97, BFH/NV 1999, 506, und vom 09.02.2001 - II B 9/99, BFH/NV 2001, 933).
  • BFH, 14.11.2003 - VIII B 70/02

    NZB: Feststellungen in einem Strafurteil

    Daraus ist für das finanzgerichtliche Verfahren in ständiger Rechtsprechung abgeleitet worden, dass bei einem Streit über Auslandssachverhalte im Ausland ansässige Zeugen nicht vom FG geladen, sondern von den Beteiligten zum Termin vor dem FG gestellt werden müssen (BFH-Beschlüsse vom 21. Mai 1992 VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32; vom 26. Oktober 1998 I B 48/97, BFH/NV 1999, 506; vom 30. September 1998 IV B 6/94, BFH/NV 1999, 490; BFH-Urteil vom 27. Juni 2001 I R 46/00, BFH/NV 2002, 1).
  • BFH, 26.10.1998 - I B 48/97

    Ausländische Zeugen

    Das FG muß vielmehr nach pflichtgemäßem Ermessen prüfen, ob es von dieser Möglichkeit Gebrauch machen oder von einer solchen Vorgehensweise Abstand nehmen will (BFH-Beschlüsse vom 21. Mai 1992 VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32, 33; vom 16. September 1993 IV B 50/93, BFH/NV 1994, 449, 450 f.).
  • BFH, 27.07.2000 - V R 38/99

    Verfahrensfehler aufgrund unterlassener Beweiserhebung

    Insbesondere durfte das FG --entgegen der Auffassung des FA-- auf die beantragte Vernehmung nicht deshalb verzichten, weil die "gefundenen Dokumente und die eindeutigen Aussagen aller vom FG vernommenen Zeugen" das Gegenteil der zum Beweis durch den benannten Zeugen B gestellten Behauptung des Klägers bestätigen, denn hierin läge eine unzulässige vorweggenommene Würdigung des von dem Kläger angebotenen Beweises für seine Sachverhaltsdarstellung (vgl. zum Verbot einer vorweggenommenen Beweiswürdigung: z.B. BFH-Entscheidungen vom 7. Juli 1999 X R 52/96, BFH/NV 2000, 174; vom 28. Mai 1998 III B 5/98, BFH/NV 1998, 1352; vom 19. Juli 1994 VIII R 60/93, BFH/NV 1995, 717; vom 21. Mai 1992 VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32; Gräber/ von Groll, a.a.O., § 76 Rz. 26).
  • BFH, 07.07.1999 - X R 52/96

    Vorweggenommene Beweiswürdigung

    Unterläßt das Gericht bei Zweifeln an der Richtigkeit eines Vortrages eine dadurch erforderliche Beweiserhebung mit der Begründung, das zu erwartende Ergebnis könne das Gericht nicht überzeugen, liegt darin eine --grundsätzlich unzulässige-- vorweggenommene Beweiswürdigung (z.B. BFH-Entscheidungen vom 28. Mai 1998 III B 5/98, BFH/NV 1998, 1352; vom 19. Juli 1994 VIII R 60/93, BFH/NV 1995, 717; vom 21. Mai 1992 VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32; Gräber/von Groll, a.a.O., § 76 Rz. 26), mit der ein Prozeßbeteiligter nicht rechnen muß.
  • BFH, 27.06.2001 - I R 46/00

    Betriebsausgabe - Sachverhaltsaufklärung - Ausländische Zeugen

    Daraus ist für das finanzgerichtliche Verfahren in ständiger Rechtsprechung abgeleitet worden, dass im Ausland ansässige Zeugen nicht vom FG geladen, sondern von den Beteiligten zum Termin vor dem FG gestellt werden müssen (BFH-Beschlüsse 21. Mai 1992 VIII B 76/91, BFH/NV 1993, 32; vom 26. Oktober 1998 I B 48/97, BFH/NV 1999, 506; vom 30. September 1998 IV B 6/94, BFH/NV 1999, 490).
  • BFH, 15.12.2005 - IX B 131/05

    Mitwirkungspflicht bei Auslandssachverhalten

  • BFH, 05.07.2005 - VII B 7/05

    Darlegungsanforderungen an eine Verfahrensrüge; Rüge der Verletzung der

  • BFH, 12.10.2000 - VIII B 141/99

    Verletzung der Sachaufklärungspflicht durch unterlassene Beweiserhebung

  • BFH, 10.09.1997 - VIII B 55/96
  • BFH, 17.12.1997 - III R 32/97

    Abzugsbegehren bei der Einkommensteuer auf Grund größerer Aufwendungen als die

  • BFH, 29.01.1997 - II R 67/94

    Anforderungen an Rüge eines pflichtwidrigen Absehens von einer Zeugenvernehmung

  • BFH, 19.07.1994 - VIII R 60/93

    Rüge der mangelnden Sachaufklärung - Verbot einer vorweggenommenen

  • BFH, 14.10.1998 - IV B 27/98

    NZB; Beweiswürdigung; ausländische Zeugen

  • FG Brandenburg, 16.05.2001 - 4 K 1152/00

    Präferenzgewährung für aus Estland eingeführte Butter; Bindung des FG an die

  • BFH, 25.11.1998 - VIII B 109/97

    Darlegung - Grundsätzliche Bedeutung - Mitwirkungspflicht - Steuerpflichtiger -

  • BFH, 26.10.1998 - I B 48/98

    GmbH - Gewinnverschiebung - Ausland - Verdeckte Gewinnausschüttung -

  • FG Hamburg, 18.03.1997 - II 116/96

    Handel mit Luxuspersonenkraftwagen, die für den Export auf dem grauen Markt in

  • BFH, 13.11.1996 - VIII B 95/96

    Anfechtbarkeit von Entscheidungen über die Aussetzung der Vollziehung

  • FG München, 26.08.1997 - 16 K 1478/94
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